grünkohl

Grühnkohl wird in Norddeutschland wohl in den verschiedensten Weisen zubereitet und serviert. Ohne hier nun ein konkretes Rezept von der Familie zu haben, hat sich mittlerweile bei uns die folgende Variante durchgesetzt.

Zutaten:

 
bulletGrühnkohl (was sonst :-), auch hier hat sich bei uns entweder der Dosengrühnkohl von der Firma Lüder (gelbe Dose) oder der tiefgefrorene von Iglo durchgesetzt. Natürlich kann man - wenn man sich die Mühe machen will - auch frischen nehmen. Die Menge hängt natürlich vom Appetit ab, grundsätzlich gilt für Grühnkohl: Wer davon einmal zu viert essen möchte, der sollte dies lieber im Restaurant machen. Wir bereiten immer eine Portion von mindestens 2 - 3kg zu.
bulletWurst - am liebsten Bregenwurst aus dem Hannoverschen, weil sie einfach am besten schmeckt. Natürlich geht auch Pinkel (Bremen) oder Kochwurst (Hamburg). Für die Menge gilt hier das gleiche wie beim Kohl: Wenigstens 1 kg Wurst.
bulletnach belieben Kassler (0,5 bis 1kg) - am liebsten in einem Stück, da dieser sehr schnell austrocknet 
bulletBauchfleisch - geräuchert in fingerdicken Scheiben - 6-10 Stück
bulletscharfen Senf
bulletWasser
bulleteventuell 2 - 3 Teelöffel Zucker
 

 

Zubereitung:

Grünkohl mit Wasser in einem sehr großen Topf oder Gänsebräter auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze aufköcheln lassen. Der Dosen-Grünkohl ist sehr kompakt und muss etwas mit einem Kochlöffel aufgelockert werden. Grünkohl von der Herdplatte nehmen und etwas abkühlen lassen. Bregenwurst großzügig mit einer Gabel anpieksen und anschließend zum Grünkohl geben. Die Wurst sollte vom Kohl bedeckt sei, so dass sich der Wurstsud im Grünkohl verteilt. Ebenfalls Bauchfleisch hineinlegen und alles so weit herunter drücken. Topf bei niedriger Temperatur schmoren lassen, mindestens 2 Stunden lang. Am nächsten Tag wieder aufwärmen und köcheln lassen. Am dritten Tag wieder. Also ruhig immer wieder aufwärmen. Wenn, dann allerdings für mindestens eine Stunde. Da Grühnkohl eigentlich nur im Winter gegessen wird, kann er, wenn er gerade einmal nicht auf dem Herd steht, problemlos nach draussen gestellt werden. So hat man keine Platzprobleme, was das kühlen angeht.

Der Senf und der Zucker können nach Geschmack nachgegeben werden. So nun ist der Geschmack voll entwickelt. Etwa eine halbe Stunde vor dem Servieren kann der Kassler dazugegeben werden. Lieber kürzer, wenn in Scheiben. Die Reste können gut am nächsten Tag wieder aufgewärmt werden. Wir frieren dann oftmals den Grünkohl mit Wurst ein. 

Zum Grünkohl passen am besten Kartoffeln jeder Art, scharfer Senf (am liebsten Löwensenf extra scharf), ein bis drölf Pils und wer mag noch eine Linie zur Verdauung..

 

Highlights:

 
bulletWer am Freitag überlegt, am Samstag Grühnkohl zu essen, der sollte auch dieses lieber im Restaurant machen, im Gegensatz zur Curry-Huhn-Suppe braucht man hier wirklich Zeit.
bulletDer Spruch "Grühnkohl schmeckt am nächsten Tag noch besser" kommt nicht von irgendwo. 
bulletWohl das genialste deftige Essen aus dem Norden! :-)

 

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